Naturmoorfango

(in den meisten Praxen hat sich auf Grund von Hygiene die Naturmoor-Packung durchgesetzt. Von den Krankenkassen werden beide Behandlungen gleichwertig abgerechnet)

Der faszinierenden Entstehung der Hochmoore über die letzten Jahrtausende hinweg und der anschließenden Trockenlegung großer Moorlandschaften verdanken wir heute die Möglichkeit der Naturmoor-Therapie. Synonyme dafür sind die Begriffe Torf und Peloide.

Seit Jahrhunderten finden Menschen Linderung ihrer Beschwerden und Schmerzen besonders im Bereich der rheumatischen und chronisch-degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen sowie bei gynäkologischen Erkrankungen.

Erst wenn der Patient die Praxisräume betritt wird die Naturmoor-Packung aus der Folie genommen und auf einen moorhaltigen Wärmeträger gelegt.

Diese Art der Anwendung hat gegenüber anderen Applikationsformen (Fango) den Vorteil, dass sich der Patient auf eine angenehm temperierte Naturmoor-Packung legt. Die volle Wärmeentwicklung entsteht erst nach und nach, eine gleichmäßige Temperaturkurve ist gewährleistet.

Warme Moorpackungen eignen sich bei:

  • subakuten oder chronischen Entzündungen des rheumatischen Formenkreises
  • entzündliche und degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
  • postakuten Zuständen nach Traumen am Bewegungsapparat
  • funktionellen Durchblutungsstörungen

Kalte Moorpackungen eignen sich bei:

  • akute Zustände des rheumatischen Formenkreises

akute Zustände nach Traumen am Bewegungsapparat